Basalzellkarzinom
Dermatologie
Steckbrief
Das Basalzellkarzinom (BZK) bildet zusammen mit dem Plattenepithelkarzinom die Gruppe der Non-Melanoma Skin Cancer (NMSC), die häufigsten malignen Tumoren der hellhäutigen Bevölkerung. Sie zeigen sich zumeist als erythematöse oder hautfarbene, teils ulzerierte Plaques oder Knötchen, die insbesondere im Bereich der Sonnenterrassen des Körpers (Kopf-Hals-Bereich, Handrücken) auftreten. Der größte Risikofaktor ist UV-Exposition, weshalb die Erkrankung mit steigendem Alter an Häufigkeit gewinnt. Histologisch zeigen sich typische, palisadenartig angeordnete Epithelstränge in der Epidermis. Unbehandelt wachsen die Tumoren lokal destruierend, metastasieren aber äußerst selten. Die Therapie der Wahl ist die vollständige operative Entfernung. Für lokal fortgeschrittene oder metastasierte Tumoren stehen neue Medikamente aus der Klasse der Hedgehog-Inhibitoren zur Verfügung.
Aktuelles
- Durch die neuen Erkenntnisse im Bereich der Tumorbiologie und -immunologie und die darauf basierenden Neuentwicklungen von Medikamenten in den letzten Jahren, allen voran Hedgehog-Inhibitoren und Immuncheckpoint-Inhibitoren, haben Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem BZK eine deutlich bessere Prognose.
Definition
- maligner epithelialer Tumor mit basaloider Differenzierung
- wächst lokal infiltrierend und destruierend
- Metastasierung sehr selten (<0,5%)
- variables klinisches Erscheinungsbild, zumeist erythematöse oder hautfarbene, teils ulzerierte Plaques oder Knötchen
- Lokalisation auf chronisch UV-exponierter Haut, insbesondere Kopf-Hals-Bereich, aber auch an Rumpf und Extremitäten möglich (dann meist superfizielles BZK)
Epidemiologie
- Inzidenz in Deutschland ca. 200/100000 Einwohner pro Jahr
- vermutlich hohe Dunkelziffer, da Abbildung in Krebsregistern lückenhaft und nur Erstauftreten registriert
- starker Anstieg der Häufigkeit in den letzten 30 Jahren
- geschätzte Lebenszeitprävalenz in Mittel- und Nordeuropa 10%
- Mortalität gering und weitestgehend stabil über die letzten Jahrzehnte hinweg
- Zunahme der Häufigkeit der Erkrankung mit steigendem Alter
- Zunahme der Häufigkeit der Erkrankung in den letzten Jahren bis Jahrzehnten durch UV-Exposition und gestiegene Lebenserwartung
Häufigkeit
- Inzidenz in Deutschland ca. 200/100000 Einwohner pro Jahr
Altersgipfel
-
Deutliche Häufigkeitssteigerung mit zunehmendem Alter
- Erstmanifestation um das 73. Lebensjahr (Männer) bzw. 71. Lebensjahr (Frauen)
Geschlechtsverteilung
- Männer erkranken etwas häufiger.
Prädisponierende Faktoren
-
UV-Exposition (chronisch und intermittierend)
- Hauttyp I und II nach Fitzpatrick
-
hohes Lebensalter
-
männliches Geschlecht
-
Immunsuppression (langjährig v.a. nach Organtransplantation)
- Chemikalien: Arsen
- ionisierende Strahlung
- Es bestehen keine Präkanzerosen.
- genetische Syndrome: Basalzellkarzinomsyndrom (früher: Gorlin-Goltz-Syndrom), Xeroderma pigmentosum
Ätiologie und Pathogenese
- Entstehung durch intensive UV-Exposition, sowohl chronisch-kumulativ als auch intermittierend
- Aktivierung des Sonic-Hedgehog-Signalwegs: Wenn Inhibitor Patched (PTCH) des Signalwegs mutiert, wird Smoothened (SMO) unkontrolliert aktiviert und dadurch eine Apoptoseresistenz von Keratinozyten ausgelöst (verantwortlich in 90% der Fälle, aber aktivierende Mutation in SMO möglich).
- Zusätzlich Mutationen in Tumorsuppressorgen p53 durch UV-Strahlung
Klassifikation und Risikostratifizierung
- TNM-Klassifikation nicht hilfreich, da N und M selten positiv und T zu ungenau
- klinische Einteilung:
- nodulär, superfiziell, sklerodermiform, pigmentiert, ulzeriert (Ulcus rodens), destruierend (Ulcus terebrans)
- histopathologische Klassifikation (angelehnt an WHO):
- nodulär, superfiziell, infiltrativ, sklerodermiform, mikronodulär, fibroepithelial (Pinkus-Tumor), adnexale Differenzierung, basosquamös oder metatypisch (als eigene Entität jedoch umstritten), keratotisch, zystisch, infundibulozystisch, adenoid, pigmentiert
- eindeutige Zuordnung oft nicht möglich
- Einteilung in Niedrigrisiko- und Hochrisikotumoren je nach Rezidivwahrscheinlichkeit
- Faktoren, die zu höherem Rezidivrisiko beitragen: Lokalisation (höher im Gesicht), maximaler Tumordurchmesser (je nach Lokalisation, im Gesicht >6mm), Rezidive, Radioderm, histologischer Subtyp (sklerodermiform, infiltrativ, metatypisch, mikronodulär), Begrenzung, perineurales Wachstum
Symptomatik
- unterschiedlich je nach Lokalisation bzw. Subtyp:
- UV-exponierte Areale: hautfarbene bis erythematöse, teils ulzerierte Knötchen (noduläres BZK) (Abb. 354.1, Abb. 354.2)
- nicht UV-exponierte Areale: erythematöse, teils schuppige oder ulzerierte Plaques (superfizielles BZK) (Abb. 354.3)
- gelegentlich Blutung, Juckreiz oder Dysästhesien, meist symptomlos für den Patienten
- Lokalisation überwiegend Kopf und Hals, gefolgt von Rumpf und Extremitäten
- Entstehung nur in Lokalisationen mit behaarter Haut möglich, keine BZK auf Schleimhaut, palmar oder plantar
© Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Johannes Gutenberg Universität Mainz
Abb. 354.1 Basalzellkarzinom.
Noduläres Basalzellkarzinom infraorbital links.
(Quelle: Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Johannes Gutenberg Universität Mainz)
© Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Johannes Gutenberg Universität Mainz
Abb. 354.2 Basalzellkarzinom.
Ulzeriertes Basalzellkarzinom an der Nase.
(Quelle: Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Johannes Gutenberg Universität Mainz)
© Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Johannes Gutenberg Universität Mainz
© Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Johannes Gutenberg Universität Mainz
Abb. 354.3 Superfizielles Basalzellkarzinom.
a Übersicht.
(Quelle: Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Johannes Gutenberg Universität Mainz)
b Detailaufnahme.
(Quelle: Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Johannes Gutenberg Universität Mainz)
Diagnostik
Diagnostisches Vorgehen
- Nach Anamnese und klinischer Untersuchung kann die Diagnose in der Regel gestellt werden.
- Bei unklarem klinischen Befund sollte zunächst eine Dermatoskopie durchgeführt werden.
- Eine bioptische Sicherung wird meist angestrebt.
- Meist erfolgt eine Probebiopsie zur Diagnosesicherung.
- Bei klinisch eindeutigem Befund kann auch direkt eine Exzision des gesamten Tumors erfolgen ohne vorherige Biopsie.
- Die Dermatoskopie kann die Diagnosestellung erleichtern.
- Ggf. kann die optische Koheränztomografie oder konfokale Lasermikroskopie zusätzliche Aufschlüsse geben und ist zur Abgrenzung von anderen Tumoren hilfreich.
Anamnese
- Abfrage der Risikofaktoren
- Arsen-Exposition, Exposition gegenüber ionisierender Strahlung
- Immunsuppression
- BZK in der Vorgeschichte
- Familienanamnese
- Inspektion und Palpation der suspekten Läsion
-
Ganzkörperuntersuchung, da das Auftreten von synchronen hellen Hauttumoren (aktinische Keratosen, PEK, weitere BZK) nicht selten ist
Dermatoskopie
-
Die Dermatoskopie ist insbesondere bei unklaren Befunden und zur Abgrenzung zu anderen Tumoren (Plattenepithelkarzinom, Morbus Bowen, Melanom) hilfreich.
- Unterscheidung einiger Subtypen möglich
- Perlschnurartiger Randsaum mit Teleangiektasien
Optische Koherenztomografie
-
Abgrenzung von BZK zu aktinischer Keratose und Plattenepithelkarzinom
- Ovoide, homogene Tumornester und dunklem Randsaum
-
Präoperative Darstellung der Tumorgrenzen
-
Hilfreich zum Therapiemonitoring bei topischen Therapien
Konfokale Lasermikroskopie
-
Sehr hohe diagnostische Genauigkeit
- Zapfenartige Epithelzellverbände mit peripherer Pallisadenstellung und dunklem Randsaum, dunkle Silhouetten
- Hilfreich zum Therapiemonitoring bei topischen Therapien
Schnittbildgebung
-
CT, MRT oder PET-CT sind bei lokal fortgeschrittenen BZK, perineuralem Wachstumsmuster oder Metastasen(verdacht) indiziert.
Histologie, Zytologie und klinische Pathologie
-
Eine Histologie ist immer indiziert, da der histologische Typ, die Tumordicke und die Vollständigkeit der entfernten Läsion wichtig für die Rezidivwahrscheinlichkeit und ggf. die Auswahl der Therapie sind.
- Je nach Ausmaß der Läsion eignen sich zur Gewinnung der histologischen Schnitte Stanz-, Inzisions- oder Exzisionsbiopsien. Bei der Shave-Biopsie sollte auf eine ausreichende Tiefe geachtet werden, da sonst die Tiefenausdehnung nicht erhoben werden kann.
- Bei klinisch eindeutigem Befund kann auch direkt eine Exzision des gesamten Tumors erfolgen ohne vorherige Biopsie.
- Da der Tumordurchmesser auch ein prognostischer Marker ist, muss dieser vor der Biopsie gemessen werden.
- Die Ursprungszelle des BZK ist nicht sicher charakterisiert (Basalzellen der interfollikulären Epidermis oder primitiver Haarfollikel).
- Histologisch zeigen sich zytoplasmaarme Zellen mit ovalen Kernen und typische, palisadenartig angeordnete Epithelstränge in den Randbereichen.
Differenzialdiagnosen
Tab. 354.1 Differenzialdiagnosen des Basalzellkarzinoms (BZK).
Differenzialdiagnose (absteigend sortiert nach klinischer Relevanz | Häufigkeit der Differenzialdiagnose in Hinblick auf das Krankheitsbild (häufig, gelegentlich, selten) | richtungsweisende Diagnostik/Befunde/zusätzliche Leitsymptome | Sicherung der Diagnose |
Trichoblastom | gelegentlich | insbesondere Kopfhaut als Naevus sebaceus | Dermatoskopie |
aktinische Keratose | gelegentlich | meist weniger knotig, Dermatoskopie | Dermatoskopie, Histologie |
seborrhoische Keratose | gelegentlich | klassischer Dermatoskopie-Befund: himbeerartige, gleichmäßige Oberfläche | Dermatoskopie |
Morbus Bowen | gelegentlich | auch auf nicht chronisch UV-belasteter Haut | Histologie |
Talgdrüsenhyperplasie | gelegentlich | vor allem im Gesichtsbereich, Dermatoskopie | Dermatoskopie, Histologie |
Plattenepithelkarzinom | gelegentlich | letztlich histologische Sicherung zum Ausschluss | Histologie |
Melanom | selten | v.a. amelanotische Formen, Dermatoskopie | Histologie |
Therapie
Therapeutisches Vorgehen
-
Goldstandard ist eine Operation.
-
Hedgehog-Inhibitoren als neue Systemtherapie bei lokal fortgeschrittenen Tumoren oder Metastasierung
-
Da für die Prognose des BZK die Rezidivwahrscheinlichkeit von zentraler Bedeutung ist, sollten die Tumoreigenschaften bei der Therapieentscheidung in Betracht gezogen werden.
- Ein Therapiealgorithmus wurde in der aktuellen Leitlinie erstellt [1], [2].
Operative Therapie
-
Vollständige Exzision (R0) ist Goldstandard
-
Histologische Schnittrandkontrolle zur Vermeidung von Rezidiven
-
Sicherheitsabstand von 3–5mm bei Tumoren mit niedrigem Rezidivrisiko
-
Sicherheitsabstand von >5mm bei Tumoren mit hohem Rezidivrisiko, sofern mikrografisch kontrollierte Chirurgie mit zweizeitigem Vorgehen nicht möglich ist
-
Sollte sich histologisch eine R1-Situation zeigen, ist eine Nachexzision, u.U. auch mehrfach, bis zum Erreichen einer R0-Situation indiziert.
-
Eine horizontale Abtragung („Shave“-Exzision) ist nur in Einzelfällen sinnvoll, insbesondere bei kleinen, superfiziellen BZK am Rumpf.
Strahlentherapie
-
Eine Strahlentherapie ist bei inoperablen Patienten oder bei Bestehen von Kontraindikationen gegen eine OP möglich.
-
Sie ist nicht für Patienten mit Basalzellkarzinom-Syndrom geeignet.
-
Die Gesamtdosen sollten etwa 60 Gy betragen.
Topische Therapie
-
Einsatz bei Niedrigrisiko-BZK und multiplen (superfiziellen) BZK
- Können bei älteren multimorbiden Patienten je nach Gesamtsituation von Vorteil gegenüber Operation sein (Applikation zuhause, OP-Fähigkeit etc.)
- Vorteil: gute kosmetische Ergebnisse, keine Narbe
- Nachteil: höhere Rezidivwahrscheinlichkeit, da keine histologische Sicherung der vollständigen Tumorentfernung
- Imiquimod 5-%-Creme:
- Einsatz beim superfiziellen BZK
- Toll-like-Rezeptor-Agonist (TLR7 und 8) aktiviert Immunabwehr und führt zum zielgerichteten Zelltod von Tumorzellen
- Anwendung 1× tgl. an 5 Tagen pro Woche, insgesamt über 6 Wochen
- Nebenwirkungen: Rötung, Schwellung, Erosion, Herpes simplex, Kopfschmerz, Juckreiz, auch systemische Reaktion möglich mit Fieber
- Anwendung nur bei immunkompetenten Patienten empfohlen
- 5-FU 5-%-Creme:
- Einsatz beim superfiziellen BZK
- Zytostatikum, Antimetabolit
- Anwendung 2× tgl. für 2–4 Wochen
- Nebenwirkungen: Rötung, Brennen, Erosion (ggf. Therapiepause zwischendurch sinnvoll)
- Cave: mindestens 4 Wochen Abstand zwischen einer Behandlung mit 5-FU und einer Behandlung mit Brivudin (Herpes Zoster), da Dihydropyrimidindehydrogenase (DPD) durch Brivudin gehemmt wird und dadurch 5-FU nicht abgebaut werden kann
- fotodynamische Therapie (PDT):
- Einsatz bei dünnen BZK
- Als Creme/Gel verfügbarer Fotosensibilisator (Vorstufen von Protoporphyrin IX, [Methyl-]Aminolävulinat), wird nach Einwirkung mittels rotem Licht (konventionelle PDT) aktiviert und zerstört selektiv Tumorzellen
- zweimalige Behandlung nötig
- Nebenwirkungen: Schmerzen (z.T. sehr ausgeprägt, daher gute Analgesie sinnvoll), Rötung, Schwellung, Erosion im Verlauf möglich, meist 14 Tage nach Therapie wieder komplett rückläufig
- Kryochirurgie:
- Einsatz in Einzelfällen beim superfiziellen BZK am Rumpf und Extremitäten
- Anwendung von flüssigem Stickstoff (–196° C) führt zur lokalen Zerstörung von Gewebe
- Undifferenzierter Zelluntergang auch anderer umliegender (gesunder) Zellen
- Laser:
- Einsatz in Einzelfällen beim Niedrigrisiko-BZK
- ablativ (CO2, Er:YAG) und nichtablativ (Farbstoff, Nd:YAG)
Systemtherapie
-
Bei lokal fortgeschrittenen, primär inoperablen Tumoren und Metastasierung immer Vorstellung in einem interdisziplinären Tumorboard (insgesamt <5% aller BZK)
- Hedgehog-Inhibitoren:
- Vismodegib und Sonidegib zugelassen
- Gutes Ansprechen, aber Nebenwirkungen können zum Therapieabbruch führen (Muskelspasmen, Haarausfall, Fatigue, Gewichtsabnahme)
- Auch neoadjuvanter Einsatz vor OP oder sequenzieller Einsatz bei Basalzellkarzinomsyndrom
- PD-1-Inhibitoren:
- Durch hohe Mutationslast Immuncheckpoint-Inhibitoren mögliche neue Substanzgruppe
- Bisher nur in klinischen Studien verfügbar und nicht zugelassen
- Platinhaltige Chemotherapie:
- Remissionsrate 20% bis 30%
- Kurze Remissionsdauer (2 bis 3 Monate)
- Elektrochemotherapie: bei kutaner Metastasierung oder multiplen Tumoren Einsatz möglich
Nachsorge
-
Die Nachsorge dient der Früherkennung von Rezidiven und sekundären Tumoren.
-
Low-Risk-Tumore:
- Nachsorge nach 6 Monaten
- Dann einmal pro Jahr
- High-Risk-Tumore:
- Nachsorge vierteljährlich
- Wenn mehr als 2 Jahre keine neuen Tumoren auftreten, einmal jährlich
- Inspektion und Palpation der Primärexzisionsstelle sowie Inspektion der gesamten Haut
- Eine Anleitung zur Selbstuntersuchung bzw. die Unterweisung Angehöriger ist sinnvoll.
Verlauf und Prognose
-
Unbehandelt können BZK äußerst destruierend wachsen.
-
Metastasierungsrate sehr gering (<0,5%)
-
Risiko des Lokalrezidivs je nach Tumortyp und Therapieoption
- Risiko von Zweittumoren (30% BZK, 5% PEK, auch Risiko für Melanome erhöht)
- Bei Vorliegen von Fernmetastasen ist die Prognose infaust, die mediane Überlebenszeit beträgt <2 Jahre.
Prävention
-
Regelmäßiger UV-Schutz (Meiden der UV-Spitzen, Textilien, UV-Schutz in Form von Cremes etc. [Lichtschutzfaktor LSF 50+])
-
Nicotinamid 500 mg 2× tgl. zeigte in einer großen australischen Studie einen präventiven Effekt, allerdings nur für die Dauer der Einnahme.
Besonderheiten bei bestimmten Personengruppen
Besonderheiten bei alten Patient*innen
-
Ältere Patienten sollten genau wie jüngere behandelt werden. Durch frühzeitige operative Sanierung kann das BZK geheilt werden. Eine Therapieverzögerung kann bei gesteigerter Lebenserwartung zu inoperablen, destruierend wachsenden Tumoren führen.
-
Bei systemischer Therapie ist die Komorbidität zu beachten.
Synonyme
- BZK (für Basalzellkarzinom)
- Basal Cell Cancer (BCC) (engl.)
- Basaliom
- Non-Melanoma Skin Cancer (NMSC, zusammen mit Plattenepithelkarzinomen)
Keywords
- Basalzellkarzinom
- Non-melanoma Skin Cancer (NMSC)
-
weißer Hautkrebs
- ICD10:C44
Quellenangaben
Literatur zur weiteren Vertiefung
- [1] Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG), Deutsche Krebshilfe (DKH). S2k-Leitlinie Basalzellkarzinom (Aktualisierung 2017/18) AWMF-Registernummer: 032–021. Im Internet: www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/032-021l_S2k_Basalzellkarzinom; Stand: 24.11.2021
- [2] Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG), Deutsche Krebshilfe (DKH). Leitlinienprogramm Onkologie. S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs. Langversion 2.1. September 2021. AWMF Registernummer: 032/052OL. Im Internet: www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads; Stand: 24.11.2021
Herausgeber*innen, Autor*innen
Herausgeber*innen: Prof. Dr. Ralf Ludwig, Prof. Dr. med. Wolf-Henning Boehncke
Autor*innen: Dr. med. Berenice Lang
Letzte Änderung:
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